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Tag: Schwestern

Wenn die Fremde zur Heimat wird-min
Moscheearbeit

Wenn die Fremde zur Heimat wird: Eine Geschichte über Hijra, Glaube und Gemeinschaft

In unserer Moschee begegnen uns täglich Geschichten von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und hier in Deutschland ein neues Leben aufbauen. Jede dieser Geschichten trägt Schmerz in sich – aber auch unendlich viel Hoffnung und Glauben. Heute möchten wir eine solche Geschichte mit euch teilen: die Geschichte einer Schwester aus Syrien, die in der Fremde das wiederfand, was sie in der Sira unseres geliebten Propheten Muhammad ﷺ so oft studiert hatte.

Die Hijra – mehr als nur eine historische Begebenheit

„Ich habe die Lebensgeschichte unseres geliebten Propheten Muhammad ﷺ viel studiert”, erzählt uns die Schwester. „Dabei blieb ich immer bei einem wichtigen Abschnitt stehen: Wie er ﷺ eigenhändig das neue Zuhause für die Muslime aufbaute, nachdem sie nach al-Madina al-Munawwara ausgewandert waren.”

Für viele von uns ist die Hijra eine bedeutende geschichtliche Wendung im Islam – der Beginn unserer islamischen Zeitrechnung. Doch für jene, die selbst ihre Heimat verlassen mussten, wird diese Geschichte plötzlich lebendig. Sie wird zur eigenen Realität.

„Vielleicht beschäftigte mich diese Geschichte so sehr, weil auch ich eines Tages gezwungen war, mein Heimatland Syrien zu verlassen”, erklärt sie mit leiser Stimme.

Der Abschied: Wenn das Herz zurückbleibt

„Ja, ich ging schweren Herzens und reiste in ein Land, an das ich niemals in meinem Leben gedacht hätte auszuwandern. Als ich meine Sachen packte, fasste ich die Absicht, diese Reise in Gottes Nähe zu beginnen. So machte ich mich auf den Weg – verletzt und weinend.”

In diesen wenigen Worten liegt das Gewicht einer ganzen Lebensveränderung. Der Abschied von der Heimat, von der Familie, von allem Vertrauten. Und doch: die bewusste Entscheidung, diese schwere Prüfung als einen Weg zu Allah zu betrachten.

„Und als ich ankam und der Realität direkt gegenüberstand, wuchs der Schmerz noch mehr”, fährt sie fort. „Ich war fremd in allem: fremd in meiner Sprache, fremd in meiner Kultur, fremd in meinem Glauben, fremd in meinem äußeren Erscheinungsbild.”

لَا تَحْزَنْ إِنَّ اللَّهَ مَعَنَا – Sei nicht traurig, Allah ist mit uns

In diesen dunkelsten Momenten der Einsamkeit fand die Schwester Trost in den Worten Allahs – in jenem Vers, der die Hijra des Propheten ﷺ beschreibt:

{ إِذْ يَقُولُ لِصَاحِبِهِ لَا تَحْزَنْ إِنَّ اللَّهَ مَعَنَا }
„Als er zu seinem Gefährten sagte: Sei nicht traurig, gewiss, Allah ist mit uns.” (Surat at-Tawba, 9:40)

„Ich stellte mir diesen Moment vor”, erzählt sie, „zwischen dem Propheten ﷺ und seinem engsten Gefährten Abu Bakr رضي الله عنه – wie sein Herz schwer wurde, als er Mekka verließ, den Ort, den er liebte, und wie er die Gefahr spürte, die das Herz der Botschaft bedrohen könnte. Doch der Gesandte Allahs ﷺ beruhigte ihn und sagte: لَا تَحْزَنْ إِنَّ اللَّهَ مَعَنَا

Diese Worte wurden zu ihrer Kraftquelle. „Ich wiederholte sie immer wieder, stärkte mich mit ihren Bedeutungen und suchte in meiner Umgebung nach ihren Zeichen.”

Der Neuanfang: Wenn Allah Türen öffnet

Was dann geschah, beschreibt die Schwester als reine Gnade Allahs:

„Alhamdulillah – Allah segnete mich mit einer Kraft, die mich dazu brachte aufzustehen und zu arbeiten, um in meiner Fremde etwas aufzubauen, das mich tröstet. Und das geschah nur durch Seine Hilfe, als Er mir Menschen schenkte, die mir ähnlich sind. So begannen wir gemeinsam, in unserer Ferne ein kleines Zuhause zu errichten.”

{ وَكَانَ فَضْلُ اللَّهِ عَلَيْكَ عَظِيمًا }
„Und Allahs Huld gegen dich war gewaltig.” (Surat an-Nisa, 4:113)

„Doch Allahs Großzügigkeit blieb nicht dabei stehen”, fährt sie fort.

Das lebendige Erbe: Wenn Geschichte zur Gegenwart wird

„Wie ich euch erzählte, trug ich immer ein Bild in meinem Herzen: das Bild jener Moschee, die der Geliebte ﷺ mit seinen eigenen edlen Händen errichtete, und jener brüderlichen Verbundenheit, die er als Gesetz zwischen den Menschen festlegte – das Gesetz, das sagt, dass kein Araber einem Nicht-Araber überlegen ist, außer durch Gottesfurcht.”

Dann stellt sie die Frage, die den Kern ihrer Erfahrung berührt:

„Hättet ihr gedacht, dass ich dieses Erlebnis hier in Deutschland finden würde?”

Die Moschee – Ein Zuhause in der Fremde

„Ich wurde in eine kleine Moschee eingeladen, die Stein für Stein aufgebaut wurde. Als ich der Einladung folgte und eintrat, fand ich dort Schwestern, die den Frauen der Sahaba ähnelten – in ihrer Bedeckung und in ihrem edlen Verhalten.”

Was sie dort erlebte, war mehr als nur eine Begegnung. Es war die Verwirklichung dessen, wovon sie in der Sira gelesen hatte:

„Sie kamen aus verschiedenen Ländern, Kulturen und Sprachen – und doch verband sie das Wort: Lā ilāha illā Allah, Muhammadun Rasulullah.

Die Sprachbarriere, die sie anfangs so sehr gefürchtet hatte, spielte plötzlich keine Rolle mehr:

„Ich schaute sie an, unfähig, mich mit meiner schwachen Sprache auszudrücken. So war es die Sprache der Herzen und Blicke – die Barmherzigkeit des Islam, die uns verband. Wahrhaftig, ich fühlte, dass ich sie seit vielen Jahren kenne. Sie waren wirklich meine Familie. Mein Zuhause in der Fremde. Meine Verbindung zu unserem Propheten ﷺ, der das Gesetz der Brüderlichkeit unter den Muslimen festlegte.”

Die Mu’akha – Geschwisterlichkeit gestern und heute

Was unsere Schwester in unserer Moschee erlebte, erinnert uns an die Mu’akha – jene Geschwisterlichkeit, die der Prophet ﷺ in Medina zwischen den Muhajirun (den Auswanderern) und den Ansar (den Helfern) stiftete. Er ﷺ machte sie nicht nur zu Glaubensgeschwistern, sondern zu wahren Familien füreinander.

Heute, mehr als 1400 Jahre später, geschieht in unseren Moscheen dasselbe: Menschen aus Syrien, Somalia, der Türkei, Marokko, Deutschland, Bosnien und vielen anderen Ländern finden zusammen. Die Sprachen sind verschieden, die Kulturen unterschiedlich – aber das Band des Iman vereint sie alle.

„Während meiner Zeit im Büro der Dar as-Sunna fühlte ich mich, als wäre ich in einem kleinen Teil der Stadt des Gesandten Allahs ﷺ”, sagt die Schwester mit bewegter Stimme.

Die Botschaft: مَا وَدَّعَكَ رَبُّكَ وَمَا قَلَى

„So beschloss ich, diesen Ort festzuhalten und mich vor Allah dankbar zu verneigen und zu sagen:

{ مَا وَدَّعَكَ رَبُّكَ وَمَا قَلَى }
‚Dein Herr hat dich weder verlassen noch verabscheut.’ (Surat ad-Duha, 93:3)”

Diese Worte, die Allah zu Seinem Propheten ﷺ in einer schwierigen Zeit sprach, wurden auch für unsere Schwester zur Gewissheit: Auch wenn der Weg dunkel erscheint, auch wenn man sich verloren fühlt – Allah hat uns niemals verlassen.

„O Allah, bewahre unseren Glauben und die Sunna unseres Propheten ﷺ. Segne unsere Moscheen und schenke uns Annahme und Nähe zu Dir.”

Eine Einladung an euch alle

Diese Geschichte ist nicht nur die Geschichte einer Schwester. Sie ist die Geschichte vieler in unserer Gemeinschaft – und vielleicht auch deine Geschichte.

Unsere Moschee ist mehr als ein Gebäude. Sie ist ein Ort, an dem die Lehren des Propheten ﷺ lebendig werden. Ein Ort, an dem Fremde zu Familie werden. Ein Ort, an dem die Hijra nicht nur Geschichte ist, sondern gelebte Realität.

Wenn auch du dich manchmal fremd fühlst, wenn auch du nach einem Zuhause suchst – dann komm. Unsere Türen stehen offen. Denn in dieser Ummah ist niemand wirklich fremd.

Möge Allah unsere Gemeinschaft stärken, unsere Herzen vereinen und uns zu jenen zählen, die in Seiner Nähe leben – in dieser Welt und in der nächsten. Āmīn.

Wenn auch du eine Geschichte hast, die du teilen möchtest, oder wenn du Teil unserer Gemeinschaft werden möchtest, kontaktiere uns gerne. Wir sind für dich da – so wie diese Schwestern füreinander da waren.

Die Geschichte auf arabisch in den Worten der Schwester

قصة الأخت من سوريا – النص الأصلي بالعربية

كم درست سيرة الحبيب محمد عليه الصلاة والسلام، وكنت أقف عند منحىً مهمٍ فيها، وهو بناؤه صلى الله عليه وسلم بنفسه للموطن الجديد للمسلمين بعد هجرتهم إلى المدينة المنورة. كنت أفكر طويلاً بهذا الموضوع، ربما لأنني في يومٍ من الأيام اضطررت للخروج من بلدي سوريا. نعم، خرجتُ مكرهةً وتوجهتُ إلى بلادٍ ما خططتُ يوماً من أيام حياتي أن أهاجر إليها. نويتُ عند حزم أمتعتي أن أقصد باب الله في سفري، وانطلقتُ متألمةً باكيةً. وعندما وصلتُ وواجهتُ عين الحقيقة، زاد الألم مراراً. فأنا غريبةٌ بكل شيء: غريبةٌ بلغتي، بثقافتي، غريبةٌ بمعتقداتي، بمظهري. فصرتُ أكرر وأفكر في قوله تعالى: { إِذْ يَقُولُ لِصَاحِبِهِ لَا تَحْزَنْ إِنَّ اللَّهَ مَعَنَا } استشعرتُ تلك اللحظة التي رقّ فيها قلب الصاحب المقرَّب أبي بكر رضي الله عنه، وشعر بالهلع عند مغادرته مكة مهوى الفؤاد، وشعر بالخطر يقترب من أعماق دعوة النبي الخاتم عليه الصلاة والسلام. فإذا برسول الله صلى الله عليه وسلم يُهدِّئ من روعه ويخبره: { لَا تَحْزَنْ إِنَّ اللَّهَ مَعَنَا } فأعيدها وأكررها، وأتقوّى بمعانيها، وأبحث حولي عن مقاصدها. والحمد لله، أكرمني الله عز وجل بالقوة التي جعلتني أنهض وأعمل لبناء ما يعوّضني في غربتي. وكان ذلك بمعونةٍ منه سبحانه وتعالى أن جمعني بمن يشبهني، لنبني معاً موطناً صغيراً في غربتنا. { وَكَانَ فَضْلُ اللَّهِ عَلَيْكَ عَظِيمًا } لم يتوقف كرم الله سبحانه وتعالى هنا. فكما أخبرتكم، أن في ذهني وعقلي صورةً كنت أبحث عنها دائماً وأجول بها في مخيلتي بشكلٍ مستمر: ذاك المسجد الذي بناه الحبيب عليه الصلاة والسلام بيديه الشريفتين، وتلك الأخوة الإيمانية التي وضعها كقانونٍ يحمي جميع المواطنين، وقوله: “لا فرق بين عربيٍ وأعجميٍ إلا بالتقوى”. هل تتوقعون أنني عشتُ هذه التجربة في ألمانيا؟ لقد دُعيتُ لمسجدٍ صغيرٍ يتم بناؤه لبنةً لبنة. وعندما لبّيتُ الدعوة ودخلتُ إليه، وجدتُ هؤلاء الأخوات اللواتي يُشبهن الصحابيات بسترهن وخُلُقهن العظيم. كنّ من بلادٍ مختلفة، وثقافاتٍ ولغاتٍ مختلفة، يجمعهن كلمة: لا إله إلا الله محمد رسول الله. نظرتُ إليهن وأنا عاجزةٌ عن التعبير بلغتي الضعيفة، فكانت لغة القلوب والعيون التي تحمل رحمة الدين الإسلامي هي المحرِّك بيننا. صدقاً، شعرتُ أنني أعرفهن منذ سنواتٍ طويلة. هنّ بالفعل أهلي وأرحامي. هنّ موطني في غربة أيامي. هنّ نسبي لرسول الله صلى الله عليه وسلم الذي وضع قانون المؤاخاة بين المسلمين. كنتُ أشعر في أثناء تواجدي في مكتب دار السنة أنني في قطعةٍ مصغّرةٍ من مدينة رسول الله صلى الله عليه وسلم. فقررتُ أن ألزم هذا المكان، وأسجد شكراً لله عز وجل، وأردد: { مَا وَدَّعَكَ رَبُّكَ وَمَا قَلَى } اللهم احفظ علينا ديننا وسنة رسولنا صلى الله عليه وسلم، وبارك لنا في مساجدنا، وارزقنا القبول.

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Events

Ein Spielenachmittag voller Wärme – Schwestern begegnen sich mit Herz

Am Samstag, dem 15. Juni 2025, wurde ein Raum unserer Moschee in Norderstedt zum Schauplatz eines besonderen Nachmittags: Ein Spielenachmittag, liebevoll organisiert von drei jungen Schwestern, verwandelte den Ort in eine Oase des Austauschs, der Freude und herzlichen Verbundenheit – alhamdulillah.

Mit viel Einsatz und Gespür für Atmosphäre wurde der Raum gemütlich gestaltet. Doch das wahre Highlight waren die frisch gebackenen Waffeln – serviert mit einer Auswahl an köstlichen Toppings. Ein süßer Mittelpunkt, der nicht nur Geschmack, sondern auch Gespräche und Lächeln brachte.

Es wurde gelacht, erzählt, gespielt. Neue Gesichter waren gekommen – und fühlten sich willkommen, als wären sie schon immer Teil der Schwesternschaft gewesen. Diese Offenheit und Wärme prägten die Atmosphäre – und erinnerten daran, dass Liebe um Allahs Willen eine der stärksten Bindungen ist.

Mehr als ein Spielenachmittag

Solche Begegnungen stärken mehr als nur Verbindungen – sie stärken Herzen. Im offenen Austausch, im ehrlichen Gespräch und im gemeinsamen Lachen wurde deutlich, wie wertvoll solche Momente für die Ummah sind. Nicht oberflächlich, sondern getragen von Echtheit, Zuhören und Respekt.

Viele Schwestern äußerten den Wunsch, diese Treffen zu wiederholen – und die Gemeinschaft weiter zu vertiefen. Um die Koordination künftiger Zusammenkünfte zu erleichtern, wurde eine WhatsApp-Gruppe ins Leben gerufen, in der sich interessierte Schwestern vernetzen und austauschen können.

Ein Bittgebet zum Abschluss

Möge Allah ʿazza wa jall uns noch viele solcher Nachmittage schenken, in denen Herzen sich finden, Verbindungen wachsen und Seiner gedacht wird – durch Freude, Begegnung und gegenseitige Liebe um Seinetwillen. Āmīn.

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Schwesternschaft im Islam – Eine tragende Säule unserer Gemeinschaft

In einer Zeit, in der viele Menschen Einsamkeit und Entfremdung erleben, bietet der Islam ein wertvolles Gegengewicht: die Schwesternschaft. Sie ist weit mehr als eine freundschaftliche Verbindung – sie ist ein Band, das durch Glauben, Barmherzigkeit und gegenseitige Verantwortung geknüpft wird. Eine Säule der Ummah, die trägt, heilt und verbindet.

Einheit durch Glauben – Allahs Gunst für unsere Herzen

Allah sagt im edlen Qur’an:

„Und haltet alle fest am Seil Allahs und spaltet euch nicht. Und gedenkt der Gunst Allahs an euch, als ihr Feinde wart und Er eure Herzen zusammenführte, so dass ihr durch Seine Gunst Brüder wurdet. Und ihr wart am Rande einer Feuergrube, und Er rettete euch davor. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf dass ihr rechtgeleitet werdet.“
(Sūrah Āl ʿImrān, 3:103)

Auch wenn dieser Vers allgemein die Bruderschaft anspricht, so schließt er die Schwesternschaft selbstverständlich mit ein. Es ist Allah, der die Herzen zusammenführt – aus Fremden werden Geschwister im Glauben. Und diese Verbindung ist kein Zufall, sondern eine Gunst, die getragen und gepflegt werden will.

Warum Schwesternschaft mehr ist als Nähe

Eine starke Schwesternschaft stärkt nicht nur das einzelne Herz, sondern die gesamte Ummah. Sie fördert gegenseitige Hilfe, das Streben nach Wissen, das Erinnern an Allah – und sie schützt vor Einsamkeit und Überforderung.

Wenn eine Schwester strauchelt, steht eine andere ihr zur Seite. Wenn der Glaube schwankt, erinnert eine dritte an das Jenseits. Und wenn Freude geteilt wird, wächst Liebe. So entstehen Gemeinschaften, in denen Glaube nicht nur gelernt, sondern gelebt wird.

„Die Gläubigen sind in ihrer Zuneigung, Barmherzigkeit und ihrem Mitgefühl zueinander wie ein Körper: Wenn ein Glied leidet, leidet der ganze Körper unter Schlaflosigkeit und Fieber.“
(Muslim)

Wenn eine Schwester leidet, tragen wir ihre Last mit – in Wort, Tat und Duʿāʾ. Diese Barmherzigkeit ist keine Option, sondern Teil unserer Religion.

Ein sicherer Raum – frei von Urteil, getragen von Vertrauen

In einer Welt, die muslimische Frauen oft mit Vorurteilen oder Missverständnissen konfrontiert, ist es umso wichtiger, sichere Räume zu schaffen. Orte, an denen Vertrauen und Barmherzigkeit spürbar sind. In unserer Schwesternschaft hat Verleumdung keinen Platz. Hier darf jede Schwester kommen, wie sie ist – mit Fragen, Zweifeln oder einfach mit dem Wunsch, dazuzugehören.

Ein geschützter Raum bedeutet, dass man sich öffnet, ohne Angst zu haben. Dass man Rat sucht, ohne verurteilt zu werden. Dass man weiß: *Ich bin nicht allein.*

Wie Schwesternschaft im Alltag gelebt wird
  • Begegnungen pflegen: Persönliche Treffen bei Vorträgen, Qur’an-Unterricht oder bei einer Tasse Tee schaffen Nähe.
  • Aufrichtig zuhören: Ein offenes Ohr kann oft mehr heilen als viele Worte.
  • Guten Rat geben – und annehmen: In Demut und aufrichtigem Wunsch nach dem Guten.
  • Verzeihen: Fehler sind menschlich. Groll schwächt – Vergebung stärkt.
  • Duʿāʾ füreinander: Das verborgene Gebet für eine Schwester ist eine der reinsten Formen der Liebe.
  • Barmherzigkeit leben: So, wie Allah uns Barmherzigkeit erweist – im Kleinen wie im Großen.
Einladung zum Schwestern-Treff

Jede Schwester, die sich nach echter Verbindung sehnt, ist herzlich eingeladen zu unserem wöchentlichen Schwestern-Treff – immer freitags um 16:30 Uhr. Ein Ort zum Lernen, Zuhören, Austauschen, Wachsen. Ob mit viel Wissen oder ersten Fragen – du bist willkommen. Ob mit Hijab oder auf dem Weg dorthin – du bist willkommen. Ob alleinstehend, Mutter oder suchend – du bist willkommen.

Fazit

Die Schwesternschaft im Islam ist ein Geschenk – eine Quelle der Kraft, des Trostes und der Nähe. Wer sie lebt, stärkt nicht nur sich selbst, sondern die Ummah als Ganzes. Lasst uns diese Verbindung pflegen – mit Barmherzigkeit, Offenheit und dem aufrichtigen Wunsch, Allahs Wohlgefallen zu erlangen.

Möge Allah unsere Schwesternschaft festigen, unsere Herzen vereinen und uns zu jenen machen, die sich im Diesseits helfen – und im Jenseits wiedersehen. Āmīn.

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Unser Schwestertreff am Freitag: Wissen, Austausch und Qurʾān-Unterricht

“Wahrlich, im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe”

(Sure ar-Raʿd 13:28)

Jeden Freitag treffen sich Schwestern aus Norderstedt und Umgebung in unserer Moschee, um gemeinsam Wissen zu erlangen, das Herz zu stärken und sich gegenseitig im Guten zu unterstützen.

Zwei Schwestern, Umm Ismāʿīl und Umm Khālid, gestalten im wöchentlichen Wechsel inspirierende Wissensrunden für die Anwesenden:

– Umm Ismāʿīl: Die Sīra des Propheten ﷺ
– Umm Khālid: Die Reise ins Jenseits

📍 Der Unterricht findet im 2. Stock in den Frauen- bzw. Unterrichtsräumen statt. Keine Anmeldung notwendig.

Damit jede Schwester in Ruhe zuhören und innerlich ankommen kann, empfehlen wir, die Kinder – wenn möglich – zu Hause zu lassen. Sollte das nicht umsetzbar sein, sind Kinder selbstverständlich herzlich willkommen. Für diesen Fall steht unser liebevoll gestalteter Spielraum zur Verfügung. Dort wird der Vortrag über Lautsprecher übertragen, sodass du auch mit deinem Kind dem Unterricht folgen kannst – in einer ruhigen Atmosphäre für alle Beteiligten.

„Schwestern im Herzen vereint“

Nach jedem Unterricht laden wir zu einer gemeinsamen Runde bei Tee und Kaffee ein. In dieser gesegneten Zeit entstehen wertvolle Gespräche, gegenseitige Ermutigung und echte Schwesternschaft.
Unser Ziel ist es, dass die Herzen vereint sind – und genau das lässt unseren Schwestertreff von Jahr zu Jahr wachsen, al-ḥamdu liLlāh.

Ein besonderes Highlight ist der letzte Freitag im Monat: Dann essen wir gemeinsam und genießen das Zusammensein auf besondere Weise – ein Termin, auf den sich viele Schwestern besonders freuen.

Quran-Unterricht für Schwestern

Durch die Gunst Allāhs haben wir nun auch einen Qurʾān-Unterricht für Schwestern etablieren dürfen. Zwei engagierte Lehrerinnen begleiten die Teilnehmerinnen im Tadschwīd und Ḥifẓ. Ein kostbares Angebot für jede Schwester, die ihre Beziehung zum Buch Allāhs vertiefen möchte.

Wir freuen uns, auch dich bald in unserer Runde begrüßen zu dürfen – bi-idhnillāh.

Hier unser Flyer, gerne weitersagen 🕊️.