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Ulama made in Germany – Eine neue Ära islamischer Bildung

In Deutschland leben über fünf Millionen Muslime. Wir sprechen Deutsch, zahlen Steuern, gehen zur Schule, arbeiten, gründen Unternehmen, engagieren uns sozial – wir sind Teil dieses Landes. Doch eine Frage bleibt oft unbeantwortet: Wer sind unsere religiösen Autoritäten? Wer lehrt unsere Kinder den Islam? Wer begleitet uns theologisch, spirituell und intellektuell durch die Herausforderungen der Moderne? Die Antwort lautet bisher zu oft: Menschen aus dem Ausland.

Warum das ein Problem ist

Viele der Gelehrten, die unsere Gemeinden heute prägen, kommen aus anderen Ländern. Das bringt viele Vorteile mit sich – ein Schatz an Wissen, jahrhundertelange Traditionslinien, Erfahrung. Doch oft stehen Sprache, Kultur und Lebensrealität zwischen ihnen und der hiesigen muslimischen Jugend.

Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen mit Deutsch als Muttersprache auf. Sie leben im Spannungsfeld zwischen islamischer Identität und einer pluralen Gesellschaft. Sie brauchen Lehrpersonen, die sie nicht nur auf Arabisch oder Urdu, sondern in ihrer Sprache und Denkweise erreichen – auf Deutsch, mit einem tiefen Verständnis für ihre Lebenswirklichkeit.

Was wir brauchen: Ulama made in Germany

Wir brauchen Gelehrte, die hier aufgewachsen sind, hier lernen, lehren und leben. Gelehrte, die Islamwissenschaften auf hohem Niveau studieren, aber auch deutsche Bildungsstandards verstehen. Die in Moscheen, Schulen und Universitäten wirken. Die den Islam nicht aus der Distanz, sondern mitten aus dem deutschen Alltag heraus vermitteln.

Diese Gelehrten braucht es, um:

  • Islamische Bildung kontextualisiert zu vermitteln
  • Missverständnisse abzubauen – in der Mehrheitsgesellschaft wie in den eigenen Reihen
  • eine authentische islamische Stimme in der Gesellschaft zu etablieren
  • die nächste Generation spirituell zu begleiten
  • eine eigenständige theologische Infrastruktur in Deutschland aufzubauen

Der Anfang ist gemacht – aber wir stehen am Anfang

Es gibt bereits erste Initiativen. Junge Menschen, die an islamischen Instituten studieren, Madaris gründen, eigene Curricula entwickeln. Frauen, die zu Gelehrten ausgebildet werden. Brüder, die sich im Bereich Fiqh, Hadith oder Tafsir spezialisieren – auf Arabisch UND Deutsch.

Aber es reicht nicht. Noch fehlt die breite Unterstützung. Noch fehlt es an Institutionen, Finanzierung, Anerkennung und einem strukturierten Ausbildungsweg.

Was jetzt zu tun ist

Damit aus Hoffnung Realität wird, braucht es:

  1. Ausbildungsstätten für Ulama in Deutschland – auf Deutsch und Arabisch
  2. Finanzielle Förderung für Studierende und Lehrende
  3. Kooperation zwischen Moscheen, Bildungszentren und Wissenschaft
  4. Öffentlichkeitsarbeit, um das Thema sichtbar zu machen
  5. Eine Community, die diese Vision mitträgt

Ein Ruf an alle Moscheen, Vereine und Aktive:
Bildet aus! Unterstützt junge Talente! Lasst nicht zu, dass wir auch in 20 Jahren noch von außen theologisch versorgt werden.

Fazit

„Ulama made in Germany“ ist mehr als ein Slogan. Es ist ein notwendiger Schritt für die Zukunft des Islam in Deutschland. Für eine Religion, die nicht importiert, sondern integriert wird. Die in dieser Gesellschaft verankert ist – auf der Basis von Offenbarung, Wissen und Verantwortung.

Lasst uns diese neue Generation nicht nur erwarten – sondern mit aufbauen.

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Ulama made in Germany

Wer führt unsere muslimischen Kinder morgen? Wer predigt, wenn wir alt sind? Wer erklärt den Islam auf Deutsch, mit Verstand, Empathie und Tiefgang?
Dieser Blogbeitrag ist ein ehrlicher Blick auf eine der zentralen Fragen unserer Zeit.

Dieser Beitrag ist erst der Anfang

Die Debatte über „Ulama made in Germany“ öffnet viele Türen, die in kommenden Blogbeiträgen weitergeführt werden sollen inshallah:

Warum die Zukunft islamischer Gelehrsamkeit in Europa geschrieben wird

Inmitten wachsender muslimischer Communities in Deutschland stellt sich eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit: Wer wird die islamische Führung der nächsten Generation übernehmen? Werden wir weiterhin auf Gelehrte aus dem Ausland zurückgreifen? Oder ist es an der Zeit, dass in Deutschland ausgebildete, hier lebende und in der Gesellschaft verwurzelte Ulama den Raum betreten?

Diese Fragen sind mehr als theoretisch – sie berühren die Identität, Autonomie und Zukunft der Muslime in Deutschland.

Der Hintergrund: Zwischen Import und Isolation

In den letzten Jahrzehnten wurde islamisches Wissen in Europa vorwiegend importiert. Gelehrte aus Ägypten, der Türkei, dem Maghreb, Pakistan oder Saudi-Arabien kamen für Predigten, Seminare oder als ständige Imame in die Moscheen. Viele von ihnen taten großartige Arbeit, doch die kulturelle Distanz, die sprachlichen Barrieren und das fehlende Verständnis für den hiesigen Kontext blieben ein tiefes strukturelles Problem.

Zugleich wuchs eine junge, muslimische Generation in Deutschland heran. Sie besuchten deutsche Schulen, deutsche Universitäten, sprechen die Sprache fließend, verstehen die kulturellen Nuancen – und sind oft doch religiös führungslos oder suchen Orientierung in digitalen Räumen voller Polarisierung und Halbwissen.

Warum „Ulama made in Germany“ kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist

1. Kontextuelle Relevanz:
Ein in Deutschland lebender Gelehrter weiß, wie das Leben eines jungen Muslims hier aussieht. Er kennt den Schulalltag, die islamischen Herausforderungen am Arbeitsplatz, den Umgang mit Behörden, Medien, Politik – und kann religiöse Prinzipien in diesen Kontext übersetzen.

2. Sprachliche Zugänglichkeit:
Deutschsprachige Ulama erreichen Menschen auf einer ganz anderen Ebene – gerade jene, die kein Arabisch, Türkisch oder Urdu sprechen. Sie können Freitagspredigten halten, die nicht nur verstanden, sondern gefühlt werden. Sie können Texte verfassen, die Muslime und Nicht-Muslime zugleich ansprechen.

3. Vertrauensbasis:
Eine Führungsperson aus der eigenen Community genießt ein anderes Maß an Vertrauen und Verbundenheit. Sie teilt Erfahrungen, Milieus, kulturelle Codes.

4. Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit:
Wir müssen weg von kurzfristigen Lösungen und hin zu einer langfristigen Vision: die Ausbildung eigener Gelehrter, die hier leben, hier bleiben, hier Verantwortung übernehmen.

Wo stehen wir aktuell?

Es gibt erste positive Entwicklungen: Einzelne Institute und Moscheen starten Ausbildungsprojekte, Initiativen für Imamausbildungen entstehen, vereinzelt reisen junge Muslime ins Ausland, um Wissen zu erwerben und bringen es mit einer neuen Haltung zurück.

Doch die Zahl dieser Initiativen ist gering. Es fehlt an koordinierten Strukturen, klaren Finanzierungsmodellen, interinstitutionellen Kooperationen – und vielleicht am wichtigsten: dem Bewusstsein, wie dringend dieses Projekt ist.

Was jetzt zu tun ist

1. Ausbildungseinrichtungen fördern:
Wir brauchen Bildungseinrichtungen mit echtem Tiefgang – die nicht nur Theorie vermitteln, sondern Persönlichkeiten formen.

2. Talent entdecken und unterstützen:
In unseren Moscheen sitzen zukünftige Ulama – Jugendliche mit Liebe zur Religion, Sprachgefühl und Verantwortungsbewusstsein. Sie brauchen Mentoring, Förderung und konkrete Wege.

3. Ehrenamt entlasten – Hauptamt stärken:
Ein nachhaltiger religiöser Dienst braucht finanzielle Sicherheit. Der Weg zum Ulama darf nicht an Miete, Lebensunterhalt oder Familienlasten scheitern.

4. Frauen als Gelehrte stärken:
Wir brauchen auch „Ulama made in Germany“ in weiblicher Form – starke Frauen, die lehren, beraten, führen, schreiben und Vorbilder für kommende Generationen sind.

5. Gemeinschaftliche Verantwortung aufbauen:
Diese Aufgabe darf nicht an Einzelnen hängen. Moscheen, Verbände, Eltern, Förderer – sie alle müssen an einem Strang ziehen.

Fazit:

Die nächste Generation wird uns fragen, ob wir Gelehrte in Europa hatten, die sie verstanden haben. Ob wir ihnen Menschen an die Seite gestellt haben, die sie auf Deutsch, mit Empathie und fundiertem Wissen begleiten konnten.
Die Zeit, um damit zu beginnen, ist jetzt.

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Sind Muslime Gäste in Deutschland?

Ein Denkanstoß für Muslime in Europa

Viele von uns – ob als Eingewanderte oder als Kinder und Enkel von Einwanderern – hören diesen Satz immer wieder: „Ihr seid Gäste hier.“
Doch sind wir das wirklich?

Ein Gast bleibt eine gewisse Zeit, benimmt sich höflich, bedankt sich – und reist dann wieder ab.
Aber was, wenn man gar nicht mehr abreist?
Wenn man hier geboren wurde, hier aufgewachsen ist, die Sprache spricht, arbeitet, Steuern zahlt, Kinder großzieht, Schulen besucht, Verantwortung übernimmt?

Gäste bauen keine Häuser.
Gäste gründen keine Schulen.
Gäste schaffen keine Arbeitsplätze.
Gäste machen keinen Generationenvertrag.
Gäste werden nicht begraben.

Muslime in Deutschland sind längst keine Gäste mehr. Wir sind Teil dieses Landes, Teil dieser Gesellschaft – mit unserer Religion, unserer Kultur, unseren Werten. Das bedeutet aber auch, dass wir nicht in der Zuschauerrolle bleiben dürfen.

Wir müssen aktiv gestalten.

Wir dürfen nicht nur reagieren – wir müssen mitgestalten.
Ob im Bildungsbereich, in sozialen Projekten, in der Nachbarschaft, im öffentlichen Dialog oder im politischen Engagement: unsere Stimme, unser Beitrag zählt.

Unsere Moscheen sind dabei zentrale Orte.
Nicht nur für das Gebet, sondern für Bildung, Zusammenhalt, Fürsorge, Aufklärung und Dialog.
Sie müssen offene Räume werden – für Muslime und für alle, die sich für das friedliche Miteinander interessieren.

Was heißt „Zuhause“?

Zuhause ist nicht nur ein Ort. Es ist ein Gefühl.
Ein Ort, an dem man Verantwortung übernimmt.
Ein Ort, an dem man sich bemüht, etwas Besseres zu hinterlassen.
Ein Ort, den man liebt – mit allen Herausforderungen.

Deutschland ist für Millionen Muslime längst ein solches Zuhause geworden.
Das bedeutet nicht, dass wir uns anpassen müssen, bis wir nichts mehr von uns selbst wiedererkennen.
Aber es bedeutet, dass wir unsere Identität mit Stolz leben – und zugleich Verantwortung für das große Ganze übernehmen.

Unsere Aufgabe:

Wir sind nicht Gäste. Wir sind Gastgeber der nächsten Generation.
Wir bauen Strukturen, die bleiben.
Wir formen eine Zukunft, in der unsere Kinder nicht mehr gefragt werden:
„Woher kommst du wirklich?“
Sondern in der sie gefragt werden:
„Wie hast du es geschafft, so viel Positives zu bewegen?“

Möge Allah uns die Kraft geben, diesen Weg aufrichtig und weise zu gehen.
Möge Er unsere Gemeinschaft stärken und unsere Arbeit segnen.

Amin.

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Neuigkeiten

Unser neues Treppenhaus: Ein Segen durch Gemeinschaftsgeist

Als das Bauamt uns auf die notwendigen Brandschutzmaßnahmen hinwies, erkannten wir darin eine versteckte Möglichkeit: Was als behördliche Vorgabe begann, wurde zu einem beeindruckenden Projekt der Gemeinschaft – ganz nach dem islamischen Prinzip:

“Die Gläubigen sind wie ein Bauwerk – ein Teil stützt den anderen.” (Bukhari)


Die notwendige Erneuerung

Unser traditionelles Holztreppenhaus entsprach nicht mehr den modernen Sicherheitsstandards. Gleichzeitig bot sich die Chance:

  • Brandschutz: Entfernung der Holzverkleidungen
  • Elektrik: Erneuerung der veralteten Anlagen
  • Komfort: Modernisierung der Beleuchtung
  • Technik: Erweiterung um eine neue Klingelanlage
Ein Wunder der Hilfsbereitschaft

Durch das Engagement unserer Gemeinschaft wurde aus einer Pflichtaufgabe ein spirituelles Projekt:

✔ Fachmänner unter uns: Elektriker, Trockenbauer und Verputzer arbeiteten größtenteils fisabilillah
✔ Großzügige Spenden: Alle Materialien und Werkzeuge wurden gestiftet
✔ Unterstützung von außen: Eine lokale Firma stellte monatelang kostenlos das Gerüst

„Am beeindruckendsten war die Harmonie, mit der alles zusammenkam”, berichtet Bruder Ibrahim, der als Helfer tätig war. „Jeder gab, was er konnte – genau wie der Prophet ﷺ es lehrte.”

Das Ergebnis: Sicherheit und Schönheit

Nach den Arbeiten erstrahlt unser Treppenhaus in neuem Glanz:

  • Moderne Elektroinstallation durch Fachleute
  • Helle, energiesparende Beleuchtung
  • Neue Klingelanlage für bessere Kommunikation
  • Brandschutzkonforme Wände – sicher und ästhetisch

“Wer einen frommen Zweck unterstützt, erhält den gleichen Lohn wie derjenige, der ihn ausführt.” (Muslim)


Besonderer Dank

Wir danken von Herzen:

  • Unseren technisch begabten Geschwistern für ihre Fachkenntnis
  • Den stillen Spendern von Material und Werkzeug
  • Der Firma, die uns mit dem Gerüst unterstützte (Nord Gerüstbau GmbH)

Möge Allah euren Einsatz annehmen und vergelten!

Hijama & Schröpfen – Zwei Wege islamischer Heilkunst
Gesundheit

Hijama & Schröpfen – Zwei Wege islamischer Heilkunst

In unserer Moschee hören wir oft die Frage: “Ist Hijama eigentlich dasselbe wie Schröpfen?” Die kurze Antwort: Nein. Die lange Antwort führt uns zu einer faszinierenden Reise durch islamische Medizingeschichte.

Zwei Methoden – ein gemeinsamer Ursprung
Während moderne Wellnessstudios Schröpfen als Trend entdeckt haben, praktizieren Muslime beide Verfahren seit Jahrhunderten. Der entscheidende Unterschied:

  • Hijama (الحجامة)
    • Gezielte Anwendung an bestimmten Körperstellen
    • Leichtes Ritzen der Hautoberfläche
    • Tiefenwirkung zur Entgiftung
    • Explizit in der Sunnah erwähnt
  • Trockenes Schröpfen (كؤوس هوائية)
    • Oberflächliche Saugwirkung
    • Blutlose Anwendung
    • Hauptsächlich bei Muskelverspannungen
    • Keine direkte prophetische Erwähnung

Unser Therapeut Bashir erklärt: “Viele kommen mit Rückenschmerzen zu uns. Oft empfehle ich erst trockenes Schröpfen. Wenn das nicht reicht, folgt Hijama. So praktizierte es schon Ibn Qayyim in ‘At-Tibb an-Nabawi’.”

Warum diese Unterscheidung wichtig ist

  1. Spiritueller Wert: Nur Hijama hat spezifische Duas und empfohlene Tage (17., 19., 21. islamischer Monat)
  2. Wirkungstiefe: Hijama erreicht das Bindegewebe, Schröpfen nur die Muskulatur
  3. Anwendungsgebiete: Schröpfen bei Verspannungen, Hijama bei chronischen Beschwerden

Ein praktisches Beispiel
Schwester Aisha (32) litt monatelang unter Nackenstarre: “Drei Schröpfsitzungen brachten Linderung, aber erst Hijama löste die Verhärtung komplett.”

Wissenswertes für Interessierte

  • Beide Methoden verwenden wir mit Einweg-Sets
  • Kombinationsbehandlungen sind möglich
  • Unser nächster Workshop zeigt beide Techniken

“Allah hat keine Krankheit herabgesandt, ohne zugleich das Heilmittel zu offenbaren.” (Bukhari)

👉 Hier geht es zu Mehr Infos

Hijama lernen – Von der Sunnah zur lebendigen Praxis in unserer Gemeinschaft
Gesundheit

Hijama lernen – Von der Sunnah zur lebendigen Praxis in unserer Gemeinschaft

Seit wir Hijama in unserer Moschee anbieten, erleben wir etwas Wunderbares: Diese prophetische Heilmethode weckt nicht nur Interesse als Behandlung, sondern auch den Wunsch, sie zu erlernen. Immer wieder fragen Geschwister: “Könnte ich das nicht auch für meine Familie anwenden?” oder “Wie kann ich diese Sunnah weitergeben?”

Unser Bruder Bashir kennt diesen Weg gut. Vor fünf Jahren kam er selbst als Hilfesuchender zur Hijama – geplagt von chronischen Rückenschmerzen, die selbst Ärzte nicht lindern konnten. “Nach der dritten Sitzung spürte ich eine Erleichterung, die ich kaum beschreiben kann”, erzählt er. “Da wusste ich: Dieses Wissen muss weitergehen.”

Seine Ausbildung dauerte insgesamt acht Monate und vereinte moderne medizinische Standards mit islamischem Wissen:

  • Die Wissenschaft hinter der Methode: Wie die gezielte Anwendung die Durchblutung fördert und den Lymphfluss anregt
  • Die prophetische Tradition: Welche Stellen der Körper der Gesandte Allahs ﷺ besonders empfahl
  • Die praktische Umsetzung: Von der Sterilisation der Geräte bis zur Nachsorge

“Am meisten berührt hat mich eine ältere Schwester”, erinnert sich Bashir. “Sie litt seit Jahren unter starken Kopfschmerzen und konnte kaum noch am Gemeinschaftsgebet teilnehmen. Nach ihrer Behandlung kam sie strahlend zu mir und sagte: ‘Jetzt verstehe ich, warum der Prophet ﷺ diese Methode so schätzte.'”

Für alle, die selbst Hijama lernen möchten, bieten wir ab sofort regelmäßige Schulungen nach Anfrage an. In vier praktischen Modulen lernst du:

  1. Die Grundlagen der Methode und ihre islamische Bedeutung
  2. Die wichtigsten Anwendungspunkte am Körper
  3. Hygiene und Sicherheitsstandards
  4. Die richtige Nachbetreuung

“Man braucht kein Medizinstudium”, betont unser Brother Bashir. “Aber man braucht Geduld, Sorgfalt und den ehrlichen Wunsch zu helfen.” Die Kurse finden regelmäßig in unseren Räumlichkeiten statt. Materialien werden gestellt, Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Wer teilnehmen möchte, kann sich ab sofort anmelden. Die Teilnehmerzahl ist bewusst begrenzt, um jedem genug Aufmerksamkeit zu schenken.

Denn Hijama ist mehr als eine Behandlung – es ist eine lebendige Verbindung zu unserer Tradition, ein Akt der Barmherzigkeit und eine Möglichkeit, als Gemeinschaft zu wachsen. Wie der Prophet ﷺ sagte: “Der beste Mensch ist der, der seinen Mitmenschen am nützlichsten ist.”

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Gesundheit

Hijama – Die fast-vergessene Sunnah für ganzheitliche Heilung

Ab heute neu in unserer Moschee: Professionelle Hijama-Behandlungen

“In einer Zeit, in der Stress und Zivilisationskrankheiten zunehmen, besinnen wir uns auf eine Heilmethode, die der Prophet ﷺ vor 1.400 Jahren empfahl: Hijama. Doch was macht diese Therapie so besonders – und warum bieten wir sie in unserer Moschee an?”

Mit großer Freude verkünden wir, dass wir ab sofort Hijama-Behandlungen in unserer Moschee anbieten werden – als Dienst an der Gemeinschaft und zur Wiederbelebung dieser wichtigen Sunnah unseres geliebten Propheten Muhammad ﷺ.

Warum Hijama? Eine prophetische Medizin für unsere Zeit

Hijama ist eine uralte Heilmethode, die der Gesandte Allahs ﷺ regelmäßig anwandte und seiner Umma empfahl. In einer Zeit, in der viele unter Stress, Verspannungen und Zivilisationskrankheiten leiden, bietet diese Therapie eine natürliche Alternative – ganz im Einklang mit unserer islamischen Tradition.

Der Prophet ﷺ sagte:
“Die beste Behandlung, die ihr anwendet, ist Hijama.” (Bukhari)

Wie wirkt Hijama? Gesundheitliche Vorteile im Überblick

Moderne Studien und jahrhundertealte Erfahrung zeigen:

✔ Entgiftung des Körpers – Unterstützt die Ausscheidung von Schadstoffen
✔ Schmerzlinderung – Besonders bei Rücken-, Kopf- und Gelenkschmerzen
✔ Stärkung des Immunsystems – Durch Anregung der Blutbildung
✔ Stressreduktion – Hilft bei Schlafstörungen und innerer Unruhe

Ein Dienst für die Gemeinschaft – Eure Spenden kommen der Moschee zugute

Alle Einnahmen aus den Hijama-Behandlungen werden als Spende (Sadaqah) direkt in die Arbeit unserer Moschee fließen. So könnt ihr gleichzeitig:

  • Von den gesundheitlichen Vorzügen des Hijama profitieren
  • Die Moschee und ihre Projekte unterstützen
  • Eine vergessene Sunnah wiederbeleben
Termine und Informationen

Die Behandlungen werden von einem zertifizierten Hijama-Praktiker durchgeführt. Weitere Details zu Terminen erhaltet ihr in der Moschee.

Möchtest du Hijama erleben? Komm zu unseren monatlichen Terminen: Mehr Infos hier 👉 Hijama im Darus-Sunnah

Möge Allah diesen Dienst segnen und uns allen Nutzen bringen. Amin!

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Events

Eis für einen guten Zweck: Wie eine süße Spende die Masjid verbindet

„Die besten Menschen sind diejenigen, die den Menschen am nützlichsten sind.“ (Hadith)

Am Freitag, den 11.04.2025 erwartete die Besucher unserer Moschee Darus Sunnah nach dem Freitagsgebet eine besondere Überraschung: Eine kleine Eisdiele am Ausgang! Ein Bruder hatte uns drei Sorten köstliches Eis gespendet und damit nicht nur für strahlende Augen, sondern auch für eine innovative Art der Moschee-Spende gesorgt. Der Verkauf war ein voller Erfolg – und der gesamte Erlös kommt natürlich zu 100% der Masjid zugute.

Eine süße Idee mit großer Wirkung

Viele Muslime möchten ihre Moschee unterstützen, aber nicht jeder kann finanziell spenden. Doch es gibt unzählige kreative Wege, um Hilfe zu leisten – genau wie dieser Bruder es gezeigt hat. Durch seine Unternehmerinitiative wurde nicht nur die Gemeinschaft gestärkt, sondern auch ein nachhaltiger Beitrag für die Moschee geleistet.

Warum solche Aktionen so wertvoll sind
  1. Gemeinschaft stärken: Nach dem Freitagsgebet zusammen zu stehen, Eis zu genießen und sich auszutauschen, schafft eine besondere Atmosphäre der Verbundenheit.
  2. Kinder begeistern: Normalerweise sehen wir nur wenige Kinder beim Freitagsgebet, doch durch solche Aktionen können wir mehr Väter motivieren, ihre Kinder mitzubringen. Wer weiß – vielleicht wird dieser süße Anreiz dazu führen, dass unsere Kleinen den Freitag in der Moschee bald nicht mehr missen möchten!
  3. Alternative Spendenmöglichkeiten: Nicht jeder kann Geld geben, aber vielleicht hat jemand berufliche Ressourcen (wie Eis, Lebensmittel, Druckereidienstleistungen etc.), die er der Gemeinde zur Verfügung stellen kann.
Inspiration für andere Moscheen

Diese Aktion soll nicht nur bei uns stattfinden – wir möchten andere Moscheen und Gemeinden dazu ermutigen, ähnliche Ideen umzusetzen! Hier ein paar Anregungen:

  • “Kuchen für die Masjid”: Gemeindemitglieder backen Kuchen oder Desserts, die nach dem Gebet verkauft werden.
  • “Frisch zubereitete Sandwiches”: Einfache belegte Brote oder Snacks, die schnell vor Ort zubereitet und verkauft werden können.
  • “Bücher- oder Kleiderstand”: Aufbau eines kleinen Basars mit nützlichen Dingen, deren Erlös der Moschee zugutekommt.

Diese Vorschläge sind einfach umzusetzen, benötigen wenig Vorbereitung, sprechen verschiedene Zielgruppen an und können regelmäßig durchgeführt werden.

Wie geht es weiter?

InshaAllah werden wir diese Aktion bei gutem Wetter regelmäßig anbieten – und vielleicht sogar ausbauen! Wer Ideen hat oder selbst etwas beitragen möchte (ob als Unternehmer, Handwerker oder einfach mit einer guten Initiative), kann sich gerne bei uns melden.

Möge Allah (swt) den großzügigen Bruder, der uns diese süße Spende ermöglicht hat, reichlich belohnen – im Diesseits und im Jenseits! Möge Allah seinen Rizq vermehren, seine Geschäfte segnen und ihn für diese gute Tat mit dem Besten vergelten. Amin!

Möge diese kleine Tat eine Inspiration für viele weitere gute Taten sein!

Habt ihr ähnliche Aktionen in eurer Moschee erlebt? Oder habt ihr Ideen, wie man die Gemeinde noch besser einbinden kann? Teilt es uns in den Kommentaren mit!

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Neuigkeiten

Ein Eid-Fest, das zum Nachdenken anregt

Unser Eid-al-Fitr 2025 im Darus-Sunnah Zentrum

Eid al-Fitr – das Fest des Fastenbrechens. Für viele von uns ist es einer der schönsten Tage des Jahres: Der Duft von Parfum in der Luft, frische Kleidung, lächelnde Gesichter, das Takbir des Eid-Gebets – ein Moment, der Herzen verbindet. Auch dieses Jahr war es wieder so weit, alhamdulillah. Und doch war dieser Tag nicht nur ein Fest, sondern auch ein Spiegelbild unserer Realität – und ein Weckruf.

Ein überfüllter Gebetsraum, ein regennasser Hinterhof

Wie jedes Jahr kamen wir zusammen, um das Eid-Gebet gemeinsam zu verrichten. Die Stimmung war schön, die Gesichter fröhlich, und doch war eines nicht zu übersehen: Es war viel zu eng. Die Moschee platzte aus allen Nähten – wortwörtlich. Das Erdgeschoss war gefüllt, das 1. Obergeschoss ebenso, und selbst der Hinterhof wurde zum Gebetsraum umfunktioniert. Dort, wo in Zukunft inshaAllah unser Lebensmittelladen entstehen soll, standen Brüder Schulter an Schulter, auf Plastikplanen, mit improvisierten Teppichen, während der Regen leise vom Himmel fiel.

Die Lautsprecheranlage? Ein Bluetooth-Lautsprecher, der notdürftig mit einem Auto gekoppelt wurde, um den Imam bis in den Hinterhof hörbar zu machen. Trotz allem – Allahu akbar – waren wir da, haben gebetet, gelächelt und das Fest gefeiert. Doch bei all der Freude blieb ein Gedanke hängen: Warum ist das unsere Realität?

Es fehlt nicht an Muslimen – es fehlt an Visionen

Wir sind viele. Das hat man gesehen. Und doch ist die Infrastruktur unserer islamischen Gemeinden vielerorts ein Provisorium. Zu wenige Moscheen. Zu kleine Moscheen. Oft gemietete Gewerberäume, Kellerräume oder ehemalige Lagerhallen, die notdürftig in Gebetsräume umgewandelt wurden. Keine konzeptionell gebauten islamischen Zentren. Keine Orte, die mit Weitblick und Langfristigkeit entstanden sind.

Wie kann es sein, dass wir Jahr für Jahr draußen im Regen stehen, während unsere Gemeinden wachsen, unsere Kinder heranwachsen und unser Bedarf immer größer wird?

Es ist Zeit für ein Umdenken

Wir Muslime müssen anfangen, größer zu denken. Nachhaltiger. Zukunftsorientierter. Es reicht nicht mehr aus, „irgendeinen“ Raum zu mieten und daraus eine Moschee zu machen. Wir brauchen echte islamische Zentren – Orte, die das gesamte Leben eines Muslims begleiten.

Und genau das ist unser Anliegen hier im Darus-Sunnah Zentrum. Mit Allahs Erlaubnis entsteht bei uns nicht nur eine Moschee, sondern ein ganzheitlicher Ort, der den Muslimen in jeder Lebensphase zur Seite steht:

  • Bei der Geburt feiern wir gemeinsam die Aqiqa.
  • In der Muttergruppe kommen schon die Kleinsten mit ihren Müttern zusammen.
  • Ab 5 Jahren beginnt die Vorschule der Maktab.
  • Ab 6 Jahren der reguläre Unterricht.
  • Ab 14 nehmen Jugendliche an täglichen Unterrichten teil, gehen mit uns auf Ausflüge, übernachten in der Moschee und wachsen mit der Community auf.
  • Ehen werden geschlossen in der Moschee, Feiern finden hier statt.
  • In traurigen Zeiten stehen wir den Familien bei: von der Totenwaschung bis zur Beerdigung.
  • Und auch für Hajj und Umrah begleiten wir unsere Brüder und Schwestern – mit Vorbereitung und spiritueller Unterstützung.

Ein echtes islamisches Zentrum. Kein Provisorium. Keine Zwischenlösung.

Ein Appell an uns alle

Dieser Eid war wunderschön – aber er war auch unbequem. Auf nassem Boden zu beten, mit Plastikplanen als Teppich, in überfüllten Räumen und mit improvisierter Technik – das sollte kein Dauerzustand sein. Wir Muslime haben das Potenzial, das Wissen, die Mittel – aber was uns oft fehlt, ist die kollektive Entschlossenheit.

Wir dürfen nicht darauf warten, dass jemand anderes die Verantwortung übernimmt. Es ist unsere Verantwortung. Wenn wir 500 Menschen an einem Eid-Tag in einer kleinen Moschee sehen, dann wissen wir: Wir brauchen mehr. Und wir müssen selbst aktiv werden.

Ein Zentrum, das lebt – das muss unser Ziel sein. Mit täglichem Unterricht. Mit echter Jugendarbeit. Mit lebendiger Gemeinschaft. Nicht nur für Ramadan. Nicht nur für Jumuah. Sondern jeden Tag.

Ein letzter Gedanke

Wir haben am Eid-Tag den Boden mit Plastik ausgelegt, weil uns Teppiche fehlten. Das Treppenhaus war noch im Umbau – nackt, ohne Farbe, ohne Licht. In den letzten Nächten des Ramadans mussten wir mit Handylichtern den Weg ins Obergeschoss finden, weil der Strom nicht mehr funktionierte. Und dennoch – wir kamen. Wir beteten. Wir feierten.

Das zeigt: Wir sind bereit. Jetzt müssen wir nur noch richtig bauen.

Möge Allah uns Standhaftigkeit, Weitblick und Aufrichtigkeit schenken. Möge Er unsere Bemühungen segnen und unsere Gemeinschaft stärken. Möge Er aus Darus-Sunnah ein Zentrum machen, das Ihm gefällt, das dient und verbindet.

Amin.

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Neuigkeiten

Ramadan 2025: Rückblick auf einen unvergesslichen Ramadan im Darus-Sunnah

Der Mond des Ramadan ist vergangen, doch seine Spuren sind tief in unseren Herzen geblieben. 29 Tage voller Gebete, Gemeinschaft, guten Taten und unvergesslicher Momente. In diesem Monat hat Allah uns gezeigt, wer wir sein können – voller Eifer für den Islam, voller Liebe zur Masjid, voller Hingabe in unseren Gebeten. Nun blicken wir mit einem wehmütigen, aber dankbaren Herzen zurück.

Die Nächte des Ramadan – Tarawih & Itikaf

Jeden Abend kamen wir in der Moschee zusammen, Schulter an Schulter im Gebet, während der Imam uns durch den Qur’an führte. Die Tarawih-Gebete waren nicht nur ein spirituelles Highlight, sondern auch eine Gelegenheit, von den Geschichten der Sahaba zu lernen – erzählt in den kurzen Pausen zwischen den Gebeten. Und wie jedes Jahr war es eine Herausforderung, einen Platz zu finden: Alle Räume waren überfüllt, die Luft schwer von Anstrengung und Hingabe. Doch was gibt es Schöneres, als eine Masjid, die überquillt vor Iman?

Besonders in den letzten zehn Tagen wurde die Moschee zu einem Zuhause für jene Brüder, die Itikaf gemacht haben – in Abgeschiedenheit mit Allah, fern vom Alltag, nur mit Qur’an und Dua. Eine Atmosphäre der Ruhe, der Bittgebete, der Suche nach Laylatul Qadr.

Natürlich fehlte es nicht an Momenten, die uns zum Schmunzeln brachten. Jeder kennt es: Der Imam macht einen Fehler, aber die Person, die ihn korrigieren will, ist in einem anderen Raum – völlig überzeugt, dass der Imam sie natürlich hören muss. 🤣 Der Moment der Stille danach, wenn alle sich fragen: “Hat er es gehört oder nicht?” – unbezahlbar.

Und dann unser Treppenhaus. Während wir uns um unsere Herzen kümmerten, blieb es… nennen wir es “authentisch roh”. 😅 Aufgrund der Umbauarbeiten standen die Wände nackt, Stromkabel ragten heraus, und in den letzten Tagen gab es nicht mal mehr Licht. Wer nach Tarawih ins erste Obergeschoss wollte, musste sich mit dem Handylicht den Weg bahnen. Eine Prüfung der Geduld – oder eine ganz neue Form von Ramadan-Spiritualität?

Die Lektion des Ramadan – Nicht nur Gäste, sondern Bewohner der Masjid

Während dieser gesegneten Tage haben wir immer wieder daran erinnert: Wir dürfen keine “Ramadan-Muslime” oder “Jumuah-Muslime” sein. Unser Rabb ist nicht nur im Ramadan unser Herr – sondern das ganze Jahr über. Wenn wir es geschafft haben, 30 Tage lang täglich in der Masjid zu sein, wie können wir es nicht schaffen, zumindest einige Male in der Woche zu kommen?

Die Shayatin waren gefesselt, und das war spürbar: Die Atmosphäre war erfüllt von Liebe, von Nächstenliebe, von dem Bemühen um gute Taten. Denn Ramadan bedeutet nicht nur Fasten – es bedeutet Charakterbildung, Geduld, Großzügigkeit. Allah will nicht, dass wir nach 30 Tagen wieder in alte Muster verfallen. Der Ramadan ist ein Training, um die nächsten elf Monate genauso motiviert zu bleiben.

Ein Monat der Gemeinschaft – Iftar & neue Geschwister im Islam

Die Schwestern trafen sich jeden Freitag zum gemeinsamen Iftar – eine wunderbare Tradition, die den Zusammenhalt stärkte. Auch die Brüder hatten ihre feste Runde: Jeden Samstag gab es ein anderes kulturelles Essen, von afghanisch über türkisch bis hin zu arabisch. Es war mehr als nur ein gemeinsames Essen – es war eine Feier der Vielfalt unserer Ummah.

Und noch ein besonderer Moment dieses Ramadans: Ein Bruder und eine Schwester haben sich entschieden, den Islam anzunehmen! Allahu Akbar! Möge Allah sie standhaft machen und ihr Herz mit Licht erfüllen.

Der Ramadan in der Maktab – Kinder voller Eifer

Auch unsere kleinen Muslime haben diesen Monat auf besondere Weise erlebt. Der Unterricht wurde gezielt auf Ramadan ausgerichtet: Die Kinder lernten über gute Taten, bastelten Eidgeschenke für ihre Eltern und übten, ihre privaten Spielsachen zu spenden. Es war wunderschön zu sehen, wie sie voller Freude Gutes tun wollten – ein Zeichen, dass Iman von klein auf wächst.

Die 27. Nacht – DER Ramadan für viele?

Und dann kam sie – die 27. Nacht. Plötzlich war die Masjid voll wie nie zuvor, Gesichter, die wir das ganze Jahr nicht gesehen hatten. Für viele Muslime ist die 27. Nacht der Höhepunkt – und leider oft auch das Ende ihres Ramadans. Ein bisschen traurig, aber vielleicht auch eine Erinnerung an uns alle: Der wahre Diener Allahs ist nicht nur ein Gast des Ramadans, sondern ein Bewohner der Masjid – das ganze Jahr über.

Die letzten 10 Nächte – Die Suchenden im I’tikaf

Besonders beeindruckend war die Hingabe der Brüder, die die letzten zehn Nächte im I’tikaf verbracht haben. Während wir nach Tarawih nach Hause gingen, um zu schlafen, blieben sie in der Moschee, vertieft in Dhikr, Qur’an und Dua. Die Stille der Nacht wurde nur durch das leise Flüstern von Bittgebeten durchbrochen. Möge Allah ihre Mühen annehmen und ihnen all das schenken, worum sie Ihn gebeten haben.

Ein Ende, das ein Anfang ist

Der Mond des Ramadan ist untergegangen, aber sein Licht bleibt in unseren Herzen. Möge Allah unsere Gebete, unser Fasten und unsere guten Taten annehmen. Und möge Er uns die Kraft geben, dieses Feuer in unseren Herzen die nächsten elf Monate am Brennen zu halten.

Ramadan mag vorbei sein – aber unser Weg mit Allah (swt) geht weiter.