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Chris – Mein Weg zur Wahrheit

Ein griechisch-orthodoxer Christ findet den Islam
In unserer heutigen Welt, in der viele ihren Glauben nur noch als Tradition begreifen, sind die Geschichten von Menschen, die ihren eigenen Weg zur Wahrheit finden, besonders bewegend. Es sind Geschichten von aufrichtiger Suche, von Zweifeln, inneren Kämpfen – aber auch von Hoffnung, Erkenntnis und Herzveränderung. Auf Darus-Sunnah.org möchten wir diese Wege sichtbar machen. Wege, die zeigen, dass Allah die Herzen leitet, wen Er will – unabhängig von Herkunft, Kultur oder Vergangenheit. Heute möchten wir euch die Geschichte eines Bruders erzählen, der in Griechenland geboren wurde, in einer christlich-orthodoxen Familie aufwuchs und schließlich den Islam als die Wahrheit erkannte.
Muslim seit:
Februar 2025

Chris' Geschichte

Ich bin in Griechenland geboren. Meine Kindheit war geprägt von familiärer Geborgenheit und einer tief verwurzelten christlich-orthodoxen Tradition. Besonders in Griechenland war der Gang zur Kirche etwas Selbstverständliches. Religion war ein Teil unseres Alltags, und ich erinnere mich gerne an diese Zeit zurück – an die Feiertage, die Zeremonien, das Beisammensein. Meine Familie war glücklich, liebevoll und fest im Glauben.

Als ich noch klein war, zogen meine Eltern mit mir nach Deutschland. Auch hier behielten wir unsere christlichen Bräuche bei, doch im neuen Umfeld lernte ich bald Menschen mit anderen Glaubensrichtungen kennen. Mein erster intensiver Kontakt mit dem Islam kam in der 11. Klasse. Ein muslimischer Mitschüler aus meiner Parallelklasse und ich nutzten jede freie Minute, um über Religion zu diskutieren. Orthodoxes Christentum gegen Islam – wir debattierten leidenschaftlich.

Rückblickend muss ich ehrlich zugeben: Mein Gegenüber war mir argumentativ überlegen. Er stellte Fragen, auf die ich keine zufriedenstellenden Antworten fand. Doch damals war ich noch nicht bereit, mich tiefer darauf einzulassen.

Mit der Zeit ebbten diese Gespräche ab, doch der Islam verschwand nie ganz aus meinem Blickfeld. Immer wieder stieß ich in den sozialen Medien auf islamische Videos. Ich schaute sie mir an, aber sie berührten mich nicht wirklich – zumindest dachte ich das. Im Innersten hinterließen sie wohl doch ihre Spuren.

Vor etwa zehn Monaten begann ich, ernsthaft an meinem christlichen Glauben zu zweifeln. Ich sprach mit einem Priester über meine Fragen und Unsicherheiten – in der Hoffnung auf Klarheit. Doch seine Antworten waren vage, wenig greifbar. Es war, als würde ich im Nebel stochern.

Daraufhin begann ich, mir regelmäßig Debatten zwischen Christen und Muslimen anzusehen. Ich wollte verstehen, vergleichen, den Dingen auf den Grund gehen. Immer tiefer tauchte ich ein: islamische Vorträge, Hadithe, der Quran – all das begleitete mich zunehmend.

Doch dann kamen schwierige Zeiten. Weihnachten stand vor der Tür. Für zwei Monate legte ich meine Beschäftigung mit dem Islam beiseite. Das Leben war laut, voller Ablenkungen. Aber im Februar 2025 geschah etwas Unerwartetes: Eine innere Stimme drängte mich, den Quran noch einmal in die Hand zu nehmen, einer Rezitation zu lauschen.

Ich folgte diesem Impuls.

Was ich im Islam am meisten liebe

Brüderlichkeit / Gemeinschaft
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Quran und Sunnah
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Der Wendepunkt war für mich die Rezitation der Surah Muhammad. Die Worte trafen mich mitten ins Herz, ich bekam Gänsehaut. In diesem Moment wusste ich: „Das ist die Wahrheit.“ Kein Argument, kein Video hatte mich je so berührt. Hat sich der Priester dazu geäußert? Ja, ich sprach mit einem Priester über meine Zweifel. Doch seine Antworten waren unklar und wenig hilfreich. Dieses Gespräch bestärkte mich nur darin, den Islam weiter zu erforschen.

Als die Worte des Quran erklangen, lief mir ein Schauer über den Rücken. Ich bekam Gänsehaut. Tief bewegt las ich anschließend die Bedeutung der Verse nach. Es war die Surah Muhammad, und ihre Botschaft traf mich mitten ins Herz. Diese Verse ließen mich nicht mehr los. Sie öffneten eine Tür in meinem Inneren, durch die ich nicht mehr zurückgehen konnte.

In den folgenden zwei Monaten widmete ich mich täglich dem Studium des Islam. Ich sog das Wissen auf, hinterfragte, verglich – und fand Antworten, wo vorher nur Zweifel waren. Die Klarheit, die Einfachheit, die Tiefe des Islam überwältigten mich.

Schließlich fasste ich den Entschluss, mich meinem muslimischen Freund anzuvertrauen. Ich erzählte ihm von meiner inneren Reise. Knapp eine Woche später, nach reiflicher Überlegung und mit fester Überzeugung, sprach ich die Shahada und trat in den Islam ein.

Alhamdulillah – ich war endlich angekommen.

Schlusswort

Jeder Weg zur Wahrheit ist einzigartig. Doch allen gemeinsam ist die Barmherzigkeit Allahs, der die Herzen lenkt. Möge Allah auch weiterhin unsere Herzen fest auf dem rechten Weg halten.

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